Rückblick 2013

Am 2. und 3. Februar traf sich das Jugend-Einsatz-Team (JET) zu einem jugendgerechten Erste-Hilfe-Kurs. Die Referenten Uwe Blümler, Christian Hoock und Bianca Wenzler richteten diesen Kurs sehr praxisorientiert aus – ohne dass Elemente aus dem eigentlichen Programm eines Erste-Hilfe-Kurses fehlten. Dabei lernten die acht Teilnehmer im Alter zwischen zwölf und vierzehn Jahren anhand von Fallbeispielen, wie in Notfallsituationen zu reagieren ist. Die Mimen Jasmin Hoffmann und Tim Lange unterstützten die Referenten tatkräftig und voller Elan…äh eher nicht, sie waren bewusstlos oder verletzt.

Den Teilnehmern fiel es nicht schwer, Schürf- und Platzwunden zu versorgen. Sie handelten bei einem Stromunfall intuitiv richtig. Sogar die besondere Aufgabe, eine (geschminkte) offene Pulsschlagader mittels Druckverband zu stillen, bewältigten sie erfolgreich. Dem gespielten Patienten, der sich beim Grillen verletzt hatte, haben sie sofort die Spiritusflasche weggenommen und seine Brandwunden (3. Grades) fachgerecht versorgt.

Kleinere Defizite beim Absetzen des Notrufes konnten durch die anschauliche Erklärung der Referenten im Rahmen des Kurses aufgedeckt werden. Macht aber nichts, unser junger Rettungsnachwuchs trifft sich ja weiterhin regelmäßig in der frisch renovierten Cafeteria.

Am Sonntagmittag besuchten zwei erfahrene Retter des ASB die Jugendlichen mit ihrem Rettungswagen. Dabei bestaunten die JETis die Ausrüstung des Fahrzeugs und lauschten den spannenden Geschichten der Retter, bis diese wegen einer Alarmierung wieder aufbrechen mussten.

Alles in allem ein erfolgreiches Wochenende – sowohl für die zukünftigen als auch für die erfahrenen Retter.

Wir hoffen, dass die jüngere Generation am Ball bleibt und wir sie nicht abgeschreckt, sondern viel mehr ihr Interesse geweckt haben, noch mehr über die Aufgaben der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft zu erfahren. Und sich später einmal aktiv daran zu beteiligen.

KS/JH

Ilvesheim, Mannheim – Vom 8. bis 10. März 2013 trug der Bezirk Rhein-Neckar zusammen mit dem Bezirk Mannheim in Ilvesheim seine Bezirksmeisterschaften im Rettungsschwimmen aus. Aus gegebenem Anlass (100-jähriges Jubiläum der Gründung der DLRG) stand die Veranstaltung unter dem Motto „100 Jahre DLRG – Wir haben immer noch Biss!“. Der Bezirk Mannheim ging hierbei mit zwei Mannschaften und insgesamt neun Einzelschwimmern an den Start. Traditionell sind die Meisterschaften gleichzeitig Anlass für die Durchführung eines Kinder- und Jugendtreffens des Bezirks Rhein-Neckar. So begleitete auch in diesem Jahr ein vielfältiges Rahmenprogramm die Wettkämpfe.

Nach der Anreise am Freitagabend hatten die Teilnehmer der Veranstaltung zunächst Freizeit und somit die Möglichkeit sich in den zugewiesenen Schlafräumen einzurichten oder Erkundungstouren durch das Veranstaltungsgelände zu unternehmen. Dieses bestand zu einem großen Teil aus den Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Schule Ilvesheim. Dort erfolgte die Unterbringung der Teilnehmer in den verschiedenen Klassenräumen, in den Werkräumen wurden Workshops angeboten und die Sporthalle wurde mit Tischen und Bänken zum großen Versammlungsraum – z.B. für die Mahlzeiten oder die Siegerehrung – umfunktioniert. Am Samstag widmete man sich im Ilvesheimer Hallenbad den Schwimmwettkämpfen, am Sonntag im ebenso nahe gelegenen Gerätehaus der  Freiwilligen Feuerwehr dem Wettkampf in Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Die zahlreichen freiwilligen Programmpunkte – so genannte „Workshops“ – organisierte hauptverantwortlich die Ressortleiterin für Öffentlichkeitsarbeit der DLRG-Jugend Mannheim Katrin Schönfelder sowie Johanna Jagschitz. So konnte an Samstag und Sonntag nach Belieben gemalt, gebastelt, gebacken oder gespielt werden. Freitag- und Samstagabend stand zudem eine Lounge mit alkoholfreien Cocktails zur Verfügung, wo zu aktuellen Chart-Hits getanzt werden konnte. Langeweile war so praktisch ausgeschlossen. Vielmehr bekam man die Chance neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende Freundschaften zu festigen.

Die Schwimmwettkämpfe waren nicht nur aufgrund der ausgezeichneten Leistungen aller Schwimmer sehr spannend. Oft waren die Begegnungen emotionsgeladen, entscheiden doch die Ergebnisse – unter Umständen also eine Zehntelsekunde mehr oder weniger – über die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften. Die Wettbewerber mussten entweder als Mannschaft in Viererstaffeln oder als Einzelschwimmer in unterschiedlichen Disziplinen ihr Können unter Beweis stellen.

Umso erfreulicher ist es, dass sich beide angetretenen Mannschaften aus Mannheim in ihrer jeweiligen Wertung direkt für die Landesmeisterschaften qualifizierten. Ebenso konnten Anna-Viktoria Koenen, Tanja Weisensee und Christopher Link über ihr Wirken in der Mannschaft hinaus als Einzelschwimmer überzeugen und lösten mit dem ersten Platz in der jeweiligen Wertung ihr Ticket für die Badischen Wettkämpfe. Wir gratulieren allen Siegern und bedanken uns bei allen Teilnehmern, Helfern und Betreuern.

Die Badischen Landesmeisterschaften finden vom 3. bis 5. Mai in Schwetzingen und damit seit langem wieder in unmittelbarer Nähe statt. Dies sollte als Möglichkeit genutzt werden, dort als Besucher vorbeizuschauen, die Mannheimer Wettkämpfer anzufeuern und die einzigartige Atmosphäre einer solchen Großveranstaltung mitzuerleben!

Unabhängig von ihrer Platzierung haben alle Mannheimer Schwimmer gezeigt, dass sie sich vor ihrer Konkurrenz nicht verstecken müssen. Gerade im geringen Alter der Wettkämpfer steckt ein großes Potential, das für das zukünftige Training genutzt und damit die Leistung ausgebaut werden kann und sollte. Mit dieser Aussicht können wir uns erwartungsvoll auf die Etablierung einer leistungsstarken Wettkampfgruppe in Mannheim und auf die Meisterschaften der kommenden Jahre freuen.

EK

Dieses Jahr feierte die Sommerferienaktion „Sommerkinder“ der DLRG-Jugend Mannheim ihr fünfjähriges Jubiläum.

Vom 29. Juli bis zum 2. August erlebten die 30 Kinder und ihre 10 Betreuer spannende Abenteuer unter dem Motto „Piraten auf hoher See.

2009 wurde das erfolgreiche Projekt unter der Leitung von Katrin Schönfelder und Christian Hoock ins Leben gerufen. Das Konzept ist einfach, aber sehr gefragt: Fünf Tage lang werden die Sommerkinder von 8 bis 16 Uhr betreut. Das dient zum einen der Entlastung berufstätiger Mütter und Väter, zum anderen wird den Kindern etwas geboten, die nicht in den Urlaub fahren können. Auf Vereinsseite geht es unter anderem darum, die Kinder näher an den Verein zu binden. Das gelingt vor allem dadurch, dass die Teilnehmer andere Vereinsmitglieder kennen lernen, aber auch indem die verschiedenen Arbeitsbereiche der DLRG vorgestellt werden.

Mittlerweile hat sich die Veranstaltungsleitung geändert und Silvia Schönfelder übernahm die Führung der erfolgreichen Sommerferienaktion.

Dieses Jahr drehte sich alles um das abenteuerliche Piratenleben:

Bevor die Woche richtig losgehen konnte, musste natürlich ein waschechtes Piratenoutfit her. Dafür konnten die Kinder mitgebrachte Kleidung verschönern. Um noch gefährlicher auszusehen, bastelten die kleinen Piraten noch Hut, Augenklappe, Fernrohr und Säbel. Aber um wirklich zur Crew dazuzugehören mussten die Kinder sich noch einer Piratenprüfung stellen, die sie alle mit Glanzleistung bestanden haben.

Dienstags ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Luisenpark, wo das Pflanzenschauhaus intensiv bestaunt wurde und die kleinen Piraten sich auf dem Spielplatz austoben konnten.

Am darauffolgenden Tag stand die DLRG mit all ihren Facetten auf dem Programm. Die Sommerkinder konnten an verschiedenen Stationen die Aufgaben der DLRG näher kennen lernen konnten. Es wurden Verbände gewickelt, eine Notrufsimulation absolviert und die verschiedenen Fahrzeuge der DLRG Mannheim besichtigt.

Nach einer erfolgreichen Schatzsuche bereiteten die Sommerkinder donnerstags den Grillabend vor, der traditionell mit den Eltern stattfindet. Mit großem Eifer wurden Boote für die Dekoration gefaltet, die Kostüme weiter verschönert und ein echtes Seemannslied eingeübt. Als die Eltern eintrafen gab es zum Einstieg eine kleine Modenshow, bei der die Kinder ihre Piratenoutfits präsentieren konnten, danach versammelten sich alle um das Seemannslied mit Livegitarre vorzutragen. Anschließend wurde das Buffet eröffnet und eine kleine Gruppe von Sommerkindern verkaufte noch selbstgefaltete Papierboote, um den Erlös an die DLRG-Jugend zu spenden. Ein sagenhafter Betrag von knappen 13 Euro kam dabei heraus!

Anschließend gab es im Schwimmbad eine Nachtwanderung, bei der sich sogar die mutigsten Piraten zu Tode fürchteten. Nach dem Film „die Piraten – ein Haufen merkwürdiger Typen“ legten sich die Kinder in ihre Kojen, um für den Ausflug ins Herzogenriedbad fit zu sein.

Trotz der späten Uhrzeit war die ganze Mannschaft am nächsten Morgen schon um 6 Uhr wieder auf den Beinen. Danach verbrachte die Crew noch einen schönen Tag im benachbarten Schwimmbad, den sie sich nach all den Abenteuern und Rätseln der Woche redlich verdient hatte.

Die Woche war ein großer Erfolg nicht nur für die kleinen Piraten, sondern auch für die ganze Crew, die ihren Kapitän, oder besser gesagt ihre Kapitänin die ganze Zeit unterstützt haben. Die Sommerkinder 2013 sind in See gestochen, um viele spannende Abenteuer zu erleben und liefen erschöpft und zufrieden wieder in ihren Hafen ein.

Nach so einer gelungenen Veranstaltung mit großer Resonanz freuen wir uns bereits jetzt auf nächstes Jahr.

Silvia Schönfelder

24.8.2013 Narbonne

Am 10. August diesen Jahres hat die vierte Sommerfreizeit der DLRG-Jugend Mannheim begonnen. Drei Jahre in Folge fuhren die Jugendlichen und ihre Betreuer unter der Leitung von Sebastian Seitz nach Spanien auf den Campingplatz Nautic Almata in der  Nähe von St. Pere Pescador. Doch nicht in diesem Jahr: Zum ersten Mal fand die Sommerfreizeit in Südfrankreich statt, auf dem Camping Platz Cote des Roses in der Nähe von Narbonne Plage.

Wie jedes Jahr war die Vorfreude groß. Nicht einmal die erwarteten zwölf Stunden Fahrt konnten daran etwas ändern. Um etwa 17 Uhr saßen dann alle im Bus und der Urlaub konnte beginnen. Am nächsten Tag kamen morgens alle wohl behalten auf dem Campingplatz an. Wie auch in den Jahren zuvor war zum Zeitpunkt der Ankunft das Camp noch belegt und so wurden die ersten Stunden an der Lagune verbracht. Dabei machte sich die Gruppe einen ersten Eindruck von der Umgebung. Später konnten endlich die Zelte bezogen werden. Es gab ein Zelt für die fünf Mädchen und zwei für die acht Jungs, die Betreuerpaare bezogen auch jeweils ein Zelt. Zur großen Freude der Betreuer war das Küchenzelt dieses Jahr sehr geräumig.

Mit der Zeit mussten die Reisenden aber leider feststellen, dass sie  von den letzten Jahren höhere Standards gewohnt waren, was Sanitäranlagen, die Nähe zum Strand und die anderen Gruppen auf dem Platz betraf. Nach kurzer Zeit herrschte unter den „alten Hasen“ die einstimmige Meinung, „nächstes Jahr gehen wir wieder nach Nautic!“

Trotzdem hatten sowohl die Jugendlichen als auch ihre Betreuer eine Menge Spaß. Auf dem Programm stand unter anderem ein Ausflug nach Carcassonne, Felsenklettern und Windsurfschnupperstunden; für jeden war etwas dabei. Wie auch die letzten zwei Jahre wurde außerdem eine kleine Olympiade mit lustigen Gruppenspielen veranstaltet.

Die 14 Tage in Narbonne gingen schneller vorbei als man glauben konnte. Doch auch wenn viele Dinge auf dem Platz nicht so toll waren, wünschten sich doch die meisten im Angesicht der nahen Abfahrt, sie könnten noch ein wenig länger bleiben.

Von Leonie, Marvin, Lea und Jan